Das neue Prüfkonzept von FairBio e.V. ist von der Zertifizierungsstelle GfRS (Gesellschaft für Ressourcenschutz) entwickelt worden. In dem Interview erläutert uns der Geschäftsführer, Jochen Neuendorff, was ihn an der Aufgabe gereizt hat und was am Prüfkonzept so besonders ist.

FairBio: Warum braucht die Biobranche ein FairBio-Label für heimische Bio-Lebensmittel? Welche Vorteile bringt es dem Nutzer?

Für Verbraucherinnen und Verbraucher sind Authentizität, Transparenz und fairer Umgang bei heimischer Bio-Ware sehr wichtig. Für diese Werte steht das leicht erkennbare, verbandsübergreifende FairBio-Zeichen.

FairBio: Inwiefern unterscheidet sich das Prüfkonzept von bestehenden Konzepten? Was ist anders?

Das neue Konzept setzt auf harte und aussagekräftige Kriterien und einen innovativen Prüfungsansatz. Diese orientieren sich an echten Risiken, ohne formalbürokratische Hürden aufzubauen. Die Öffentlichkeit wird beteiligt –  das finde ich besonders wichtig. Die Prüfkriterien ermöglichen über die FairBio-Projekte eine dynamische Weiterentwicklung des FairBio-Systems und tragen der Vielfalt der unterschiedlichen Akteure Rechnung.

FairBio: Worin lag die Herausforderung? Was hat Sie gereizt?

Es war eine anspruchsvolle Aufgabe, ein seit Jahren bestehendes System von Grund auf zu überarbeiten. Wir haben lange und intensiv diskutiert. Toll war die Zusammenarbeit mit den Bio-Pionierunternehmen im Verein, die sind mit dem Herzen dabei!

Mehr dazu auf “Fair prüfen”