Haferflocken Kleinblatt von der Spielberger Mühle werden mit dem dritten Platz beim Demeter-Produkt des Jahres 2019 ausgezeichnet. Als einziger Hersteller darrt Spielberger den Roh-Hafer vor dem Schälen und Walzen und sichert damit eine besondere Verträglichkeit des Hafers.

 

Das  Sieger-Produkt der Spielberger Mühle hat eine lange Geschichte hinter sich und die biodynamische stark mitgeprägt: Schon 1959 begann Senior Hans Spielberger die zur Mühle gehörenden Felder auf biodynamische Bewirtschaftung umzustellen. Gleichzeitig begeisterte er zahlreiche Landwirte in der Region für die Demeter-Landwirtschaft und schuf so die Basis für eine Erzeugergemeinschaft, die bis heute eine wichtige Säule der Spielberger Mühle darstellt. Die Spielberger Haferflocken basieren auf einem Dreiviertel Jahrhundert Erfahrung und handwerklichem Können.

Die Verarbeitung von Hafer beginnt aufgrund der physiologischen Besonderheit des Hafers einen Schritt früher als bei den meisten anderen Getreidearten. Hafer besitzt sehr fest sitzende Spelzen,
die nicht wie z.B. beim Weizen beim Dreschen abfallen. Bevor der ungenießbare Spelz  mechanisch entfernt wird, sorgt die Rohhafer-Darre für den besonderen Geschmack der Flocken.
Dabei wird das ganze Korn samt Spelz langsam auf etwa 80 Grad Celcius erhitzt und bei dieser Temperatur rund 1, 5 Stunden gedarrt. Durch diese langsame und intensive Erwärmung entwickeln
sich die Aromen und wertvolle Inhaltsstoffe gehen in das Korn über.  Die Würzburger Mühle von Spielberger ist die einzige Flockenmühle Deutschlands, die noch auf dieses zeitintensive Darren
des Rohhafers setzt.  Werden Kleinblatt- oder Zartblatt-Flocken hergestellt, wird das Korn zuvor noch zerschnitten. Der Müller nennt dies „grützen“. Dabei wird dann nicht ein
Korn zu einer Flocke gewalzt (wie bei Großblatt-Flocken), sondern ein Korn ergibt mehrere Flocken.

Spielberger Geschäftsführer Volkmar Spielberger sind Naturschutz sowie lokale und faire Partnerschaften ein zentrales Anliegen. „Wir wollen mit allen Partnern entlang der Wertschöpfungskette vom Landwirt über den Handel bis zum Endverbraucher offen und auf Augenhöhe handeln.“ Seit 2011 ist das Unternehmen daher zertifiziertes Mitglied im FairBio e.V.. Gemeinsam mit den FairBio Mitstreitern ist dem Unternehmer wichtig, das Thema Fairness für heimische Bio-Lebensmittel stärker ins Bewusstsein zu rücken.