In Sachsen ist die dritte Bio-Regio-Modellregion an den Start gegangen. Der Raum Leipzig-Westsachsen folgt auf zwei Regionen in der Lausitz. Die Modellprojekte sollen Innovationstreiber für bio-regionale Wertschöpfungsketten werden.

“Leipzig ist ein innovativer Markt mit aufgeschlossenen Verbraucherinnen und Verbrauchern und einem großen Potenzial für gesunde, bioregionale Lebensmittel”, erklärt Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) bei der Vorstellung des Projektes auf der Landwirtschaftsausstellung Agra 2022 in Leipzig. Mit der nun dritten Bio-Regio-Modellregion in Sachsen biete man  vielen Engagierten eine Plattform, die teilweise schon seit vielen Jahren für mehr regionale Wertschöpfung und mehr Öko-Landbau arbeiten. “Öko-Landbau und kurze Wege vom Acker auf den Teller sind gut für Klima und Umwelt und schaffen Einkommensperspektiven für Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Außer-Haus-Verpflegung”, so Günther. Für ein marktgerechtes, nachfrageorientiertes Wachstum des Öko-Landbaus seien Bio-Regio-Modellregionen daher wichtige Bausteine.

Die Bio-Regio-Modellregion Leipzig-Westsachsen nimmt ihre Arbeit in der Stadt Leipzig und den angrenzenden Landkreisen Leipzig und Nordsachsen auf. Träger ist der Ernährungsrat Leipzig e.V. Er kooperiert unter anderem mit Partnern wie der Biostadt Leipzig, der interkommunalen Gemeinschaft Wurzener Land, der Solawi Kola Leipzig eG, der Erzeugergemeinschaft Agrarprodukte Wildenhain, der Anstalt für Koch- und Lebensmittelkultur, der Bäckerei Eßrich, der Chocolatier Praetsch KG, der Heldenküche, der Ölmühle und Manufaktur Leipspeis, Rosenberg Delikatessen, Allmende Taucha e. V., dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und der IAK Agrar Consulting.  Gefördert wird das Projekt Leipzig-Westsachsen mit rund 241.000 Euro über den Zeitraum von drei Jahren.

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