Mit einem systematischem Umweltmanagement stellt sich die Bauck GmbH nachhaltig für die Zukunft auf. In diesem Jahr stehen der Neubau einer dritten Mühle und die Umstellung auf ökologische Verpackungen auf der Agenda.

 

Mehr Bio und Demeter – möglichst aus regionalem Anbau, um möglichst viel Ackerfläche für eine gesunde Landwirtschaft zu sichern. Mit dem Bau der neuen Mühle kommt die Bauck GmbH diesem Ziel wieder einen Schritt näher. Die neue Anlage, die auf glutenfreien Hafer spezialisiert ist, wird die Kapazität des Unternehmens mehr als verdoppeln und künftig die Möglichkeit bieten, rund 13.000 Tonnen mehr Getreide im Jahr zu verarbeiten. Die neue Mühle soll im Sommer 2020 in Betrieb gehen.

Als Verarbeiter von Produkten aus biologischer und biologisch-dynamischer Landwirtschaft sind für die Bauck GmbH der Schutz der Natur und die Erhaltung natürlicher Ressourcen wichtige Anliegen. Daher hat der Mühlenbetrieb vor vier Jahren das EMAS Umweltmanagementsystem eingeführt (Eco-Management and Audit Scheme). EMAS gilt als das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement und wurde 1993 von der Europäischen Union entwickelt.

„Als Bio-Verarbeiter arbeiten wir bewusst an der Gestaltung umweltschonender Wirtschaftskreisläufe mit. Dank des EMAS-Systems können wir nun strukturiert und nachhaltig in den Umweltschutz investieren“, erläutert Jan-Peter Bauck, Geschäftsführer der Bauck GmbH, die Vorteile. Das Unternehmen blickt bereits auf zahlreiche erfolgreich umgesetzte Maßnahmen zurück. Besondere Meilensteine waren die Registrierung der zweiten Mehlmühle, die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage, die erheblichen Investitionen in Filteranlagen in der Mühle sowie die vollständige Umrüstung auf LED-Beleuchtung im Standtort Duhenwitz.

Mit einer Investition von rund 20 Millionen Euro in eine neue Schäl- und Mehlmühle will Bauck die Umweltleistung des Unternehmens nun weiter verbessern. Neben der Kapazitätssteigerung und einem deutlichen Zugewinn an Know-how wird Bauck durch den Neubau zudem Verpackungsmaterial einsparen und die Frachtkilometer erheblich reduzieren. „Durch die verstärkte Verarbeitung in eigenen Anlagen rechnen wir mit einer Reduktion von mindestens 180.000 km pro Jahr. Dies entspricht etwa 3,5 Erdumrundungen“, so Jan-Peter Bauck.

Auch bei Produktverpackungen hat das Unternehmen in ökologische Varianten investiert. Insgesamt zehn Bauckhof-Produkte, alle Hafer- und Dinkelmüslis in Demeter-Qualität, konnte der Mühlenbetrieb bereits umstellen und damit jedes Jahr rund 160.000 Quadratmeter Folie einsparen. Der alte Innenbeutel aus PET-Kunststoff-Folie wurde dabei durch einen ebenfalls transparenten Pergamin-Papierbeutel ersetzt. Derzeit ist bereits rund ein Viertel des Bauckhof-Sortiments in reinen Papierverpackungen erhältlich. Bis Ende des Jahres sollen weitere Bauckhof-Produkte umgestellt werden. „Wir wollen komplett plastikfrei werden“, erklärt Susan Bauck, Vertriebsleiterin der Bauck GmbH. „Dafür suchen wir nach Verpackungslösungen, die sowohl recycelbar als auch umwelt- und ressourcenschonend sind.”

Die neue Mühle: 25 Meter breit und acht Stockwerke hoch. Mit dem Neubau will Jan-Peter Bauck den ökologischen Landbau in Norddeutschland mit einer überregionaler Vermarktung weiter stärken.