Klimasünder sollen für Schäden zur Rechenschaft gezogen werden. Im Rahmen der europäischen Kampagne „Game on“ engagiert sich die Initiative CI-Romero für eine sozial gerechte Klimawende und fordert einen klaren Kurswechsel.

Die Initiative CI-Romero startet eine Kampagne für eine klimagerechte Zukunft. Gemeinsam mit acht weiteren europäischen NGO´s beleuchten die Münsteraner „Game On – Don’t let climate change end the game!“ den globalen Einfluss der EU-Politik und macht auf die Verantwortung der Europäischen Union in der Klimakrise aufmerksam. Alle Beteiligten sind sich einig: Die Corona-Krise könnte ein Wendepunkt für mehr Umwelt- und Klimaschutz sein.

CI-Romero blickt dabei konkret nach Deutschland: „Das Umweltbundesamt hat ausgerechnet, dass eine Tonne CO2 Umweltkosten in Höhe von 695 Euro verursacht. Es empfiehlt jedoch, für die Berechnung von Klimaschäden im Jahr 2021 einen Kostensatz von 201 Euro pro Tonne zu verwenden, da sonst die Belastung für die heutige Generation zu hoch wäre. Zudem erhalten die Konzerne auch noch kostenlose Entlastungszertifikate, um eine Abwanderung ins Ausland zu verhindern“, kritisieren die Initiatoren. „Die großen Emittenten des Lands zahlen also nicht nur keinen angemessenen Preis für ihre Emissionen, sie profitieren auch noch von staatlicher Förderung.“

Würde Deutschland die zehn klimaschädlichsten Subventionen abbauen, könnte der Staat 46 Milliarden Euro einsparen. Gleichzeitig könnten Emissionen in Höhe von fast 100 Millionen Tonnen CO2-Aququivalten pro Jahr vermieden werden, so die Berechnungen der Inititiave.

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