In Richtung

Zukunft steuern

Ein zukunftsfähiges Wirtschaften muss innerhalb der planetaren Grenzen stattfinden. Ökologische und ethische Kriterien werden daher auch in der Land- und Ernährungswirtschaft zukünftig eine größere Rolle spielen.

Die Biobranche ist dafür schon lange auf dem richtigen Kurs. Nun gilt es auch bei unruhiger See das Ruder in der Hand zu halten. Gemütliche Bootsfahrten in heimeligen Biogewässern sind Geschichte. Bio für alle – lautete einst die Devise. Nun ist Bio eben auch überall zu haben.

Sicher sind die Zeiten gerade schwierig, aber den Vorstoß neuer Wettbewerber zu beklagen, hilft auch nicht weiter. Die EU-Politik fordert aktuell mehr Transparenz bei Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit, Klima und sozialen Kriterien. Davon können die Biounternehmen enorm profitieren – wenn sie sich auf ihre Stärken konzentrieren und den gesellschaftlichen Nutzen auch endlich honoriert bekommen. 

Die mittelständischen Bio-Kapitäne manövrieren seit Jahrzehnten erfolgreich gegen den Strom der Masse. Mit partnerschaftlichen Lieferbeziehungen haben sie widerstandsfähige Wertschöpfungsketten aufgebaut und etliche Stürme überstanden. Nun gilt es, die Konsument:innen stärker mit ins Boot zu holen. Sie müssen verstehen, dass verlorene regionale Strukturen nur schwer wieder aufgebaut werden können. Und dass ohne regional aufgestellte Unternehmen unsere Ernährungssicherheit letztendlich von globalen Lieferketten abhängt.

Verbraucher:innen aber auch Kommunen und Verwaltungen müssen erkennen, dass regionale Strukturen langfristig nur mit fairen Erzeugerpreisen Bestand haben. Und dass zum fairen Kaffee auch faire Milch, faires Müsli, faires Brot, faire Marmelade, fairer Käse und fairer Saft auf den Tisch gehören.   

         lichst Ihre

Für FairBio-Vorstand Klaus Engemann (rechts) und seinen Kooperationspartner Dirk Herdieckerhoff sichert ein regelmäßiger Informationsaustausch das Vertrauen in Lieferbeziehungen. Foto:Engemann

Mit Fairness resilient durch die Krise

Biofach-Diskussion: Wie gelingt Vertrauensbildung, wenn der Druck auf Lieferanten steigt? Eine Studie der Uni Kassel mit dem FairBio Verein hat analysiert, welche Faktoren das Vertrauen fördern. Wir wollen das Ergebnis auf dem Biofachkongress diskutieren. Save the date!

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Die Biobranche ist schon lange auf einem zukunftsfähigen Kurs. Nun gilt es auch bei unruhiger See das Ruder in der Hand zu halten. Grafik:istock

Die richtigen

Segel setzen

Bio spart Umweltkosten und beschert der Gesellschaft einen Nutzen durch nachhaltige Leistungen. FairBio zeigt Beipiele aus der FairBio Family auf.

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Steuern, Abgaben und Fördermittel sollen sich an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten.Foto:BUNDjugend

Das Vermögen

der Natur retten

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke wollen gemeinsam umsteuern: eine Honorierung nachhaltiger Leistungen soll die Direktzahlungen für die Landwirtschaft zukünftig ersetzen.

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"Die Nachhaltigkeitsperformance eines Unternehmens wird zum Teil des Geschäftsberichtes", sagt Christian Hiß. Foto: Felix Groteloh

"Grüne Bilanz ist eine Chance"

Nachhaltige Leistungen von Unternehmen werden bislang nicht entsprechend honoriert. Neue EU-Bilanzregeln sollen dies nun ändern. Im FairBio-Interview erläutert Christian Hiß die Vorteile für die Biobranche.

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Stimm ab, wie Du Deine 125 Euro Agrarsubventionen verteilen würdest. Foto: Regionalwert AG

Voting zu Subventionen 

Zur Kampagne „Was ist es dir wert“ lassen die Regionalwert AGs die Verbraucher:innen über die Verteilung der EU-Agrarsubventionen abstimmen. Welche gesellschaftlichen Leistungen sollen honoriert werden?

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Faires Bio von hier - der FairBio Verein hat ein Zertifizierungskonzept für heimische Fairness entwickelt. Im Vergleich von Label-Checker landet das Konzept auf dem ersten Platz. Grafik: Susanne Hagendorf

Sie finden das Thema Fairness für heimische Bio-Lebensmittel interessant und wollen mehr wissen? Kontaktieren Sie uns.

wwww.fairbio.bio

Fotos: Engemann, istock/juliawhite, BUNDjugend, Felix Groteloh, Regionalwert AG, Susanne Hagendorf