Für die Zukunft kämpfen
Mit Traktoren wird in Berlin zur Grünen Woche schon lange für eine bessere Agrarpolitik demonstriert. Die Motive der verschiedenen Initiatoren mögen in diesem Jahr durchaus unterschiedlich gewesen sein, zusammen zeigen sie nun aber über die Politkreise hinaus Wirkung. Wenn Tageszeitungen und Satiremagazine das Thema Marktmacht aufgreifen und die problematische Verteilung der Wertschöpfung zwischen Landwirten, Verarbeitern und Handel verständlich aufbereiten, werden damit sehr viele Menschen erreicht, die sich darüber bislang wenig Gedanken gemacht haben.
Die Biopioniere haben in den vergangenen Jahrzehnten viel erreicht. Dennoch bleibt viel zu tun, denn der Umbau zu einer ökologischen und sozial gerechten Landwirtschaft ist massiv in Gefahr. Gegen den Willen der EU-Bürger untergraben längst überholt geglaubte Geschäftsmodelle der Agrarindustrie klare Vereinbarungen.
Die Bioakteure brauchen weitere Bündnispartner, um die gravierenden Missstände aufzuzeigen und weiter auf Kurs bleiben zu können. Dies gilt für die politische Arbeit ebenso wie in den Vermarktungsstrukturen vor Ort. Nur mit einer breiten gesellschaftlichen Verankerung kann die notwendige Transformation gelingen.
Die anstehende Biofach bietet reichlich Gelegenheit zur Vernetzung. Lasst uns unsere Kräfte noch stärker bündeln und gemeinsam weiter für eine enkeltaugliche Zukunft kämpfen.
lichst Eure