Schwierige
Zeiten meistern
Es lief schon mal besser. Unsichere Zeiten und ungünstige Rahmenbedingungen bremsen das gewohnte Wachstum im Biomarkt derzeit aus. Um den angestrebten Anteil von 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen zu schaffen, müsste die deutsche Ökofläche jährlich um 15 Prozent zulegen. Im Jahr 2022 lag die Wachstumsrate lediglich 3,2 Prozent. Doch was folgt daraus?
Wer sich auf dem richtigen Weg befindet, biegt nicht ab, wenn die Strecke etwas holpriger wird. Die Förderung von Bio im Außer-Haus-Markt und in regionalen Wertschöpfungsketten sind als Stellschrauben politisch erkannt worden. Nun müssen diese mit den Erfahrungen der Biopioniere weiter optimiert werden.
Profitieren können die Akteure in der Bio-Wertschöpfungskette auch von den neuen EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeit. Unternehmen müssen zukünftig dokumentieren, welche Auswirkungen ihre Wirtschaftsweise auf die Umwelt hat.
Mit zahlreichen Forschungsprojekten und Rechentools haben sich viele Bio-Unternehmen für diese Pflicht zur nachhaltigen Berichterstattung bereits gut aufgestellt. Neben der Verantwortung für Umwelt, Ökologie und Ökonomie hält nun endlich auch der soziale Aspekt Einzug in diese Bewertungssysteme.
Insgesamt hat Bio den Boden für weiteres Wachstum gut vorbereitet. Das System ist resilient und kommt auch mit beschwerlichen Bedingungen klar. Die erbrachten Leistungen für die Gesellschaft müssen monetär konkret beziffert und breit kommuniziert werden. Dann wird der Weg auch wieder leichter.
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