Zum Start der bundesweiten Fairen Woche setzt Naturkost Elkershausen die Eigenmarke VON in Szene. Denn für den FairBio-zertifizierten Göttinger Biogroßhändler muss Fairness auch vor der eigenen Haustür gelten.
„In der Biobranche ging es nie ausschließlich um den Ökolandbau, sondern immer auch um ein vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander, um Fairness an jeder Stelle der Wertschöpfungskette und um ein anderes Wirtschaften als das ausschließlich preisgetriebene“, begründet Hermann Heldberg, Geschäftsführer und Gründer von Naturkost Elkershausen, sein Engagement im FairBio Verein. Hier arbeiten mittelständische Hersteller, Landwirte und Händler gemeinsam daran, dass Fairness neben fairen Preisen auch Regionalität, Transparenz und Nachhaltigkeit beinhaltet. Das Ziel: Regionen stärken und regionale Verarbeitungsstrukturen erhalten.
Bei Elkershausen stehen – neben verschiedenen Herstellermarken mit FairBio-Siegel – insbesondere die Produkte der Eigenmarke VON stellvertretend für die praktische Umsetzung des FairBio-Konzeptes. „Wir setzen uns für regionale Strukturen in unseren Liefergebieten ein und bieten unter VON viele Produkte mit direktem Erzeugerbezug“, erklärt Jonathan Mesecke, Junior-Chef und Mitgeschäftsführer bei Naturkost Elkershausen. „Für uns ist die transparenteste Form der Kennzeichnung, wenn der landwirtschaftliche Betrieb direkt genannt wird. Daher steht in unserer VON-Range der Namen des Hofes direkt vorne auf dem Etikett“. In der Fairen Aktionswoche rückt der Biogroßhänlder diesmal neben den Getreideprodukten die VON Apfelprodukte in den Fokus. Apfelsaft, Apfelmarkt, Apfelmus sowie Äpfel aus den alten Land werden gezielt beworben.
Das Engagement des Großhändlers hat dazu geführt, dass Naturkost Elkershausen sehr eng in den Regionen vernetzt ist und lange und vertrauensvolle Beziehungen zu den Erzeugern und Herstellern pflegt. „Wir treffen Anbauabsprachen mit Landwirten und Gärtnern und garantieren faire Preise für alle an der Produktion beteiligten Menschen“, so Jonathan Mesecke. „Dass VON-Produkte ausschließlich durch den Naturkost-Fachhandel verkauft werden, ist für uns selbstverständlich und eine logische Konsequenz der Philosophie.“
Der Göttinger Bioladen “Naturkost in der Südstadt” von Bernd Siebeneichner nutzt die Aktion zur Fairen Woche, um seine Kunden gezielt über die FairBio-Produkte zu informieren. Fotos: Naturkost Elkershausen
In den Bioläden weisen rote Regalstopper mit dem Slogan “FairBioForFuture” auf zahlreiche VON-Produkte sowie rund 100 FairBio gelabelte Markenprodukten im Sortiment hin. Das FairBio-Siegel sicherte sich mit seinen Kriterien in einem aktuellen Label-Check den ersten Platz bei Lebensmitteln. Mehr als 60 verschiedene nachhaltige Label hat die Christliche Initiative Romero für „Labelchecker“ auf den Prüfstand gestellt. FairBio konnte hierbei mit hoher Glaubwürdigkeit punkten. Der Wegweiser durch das Label-Labyrinth bewertete den hohen ökologischen Anspruch, das unabhängige Beschwerde- und Kontrollsystem sowie die transparente Rückverfolgbarkeit sehr positiv und zeichnete FairBio als einziges Siegel mit drei grünen Ampeln aus.
FairBio steht für Fairness zur Natur, zu Erzeugern und Verbrauchern. Neben dem Ausbau der regionalen Wertschöpfungsketten fördern die FairBio-Unternehmen vielseitige Forschungsinitiativen zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus sowie der ökologischen Pflanzen- und Tierzüchtung. Mit einer klimafreundlichen Landbewirtschaftung erhalten die Unternehmen zudem die Biodiversität und erhöhen gezielt den Humusanteil der Böden. In einem Pilotprojekt wird aktuell durch CO2- Kompensationen der Humusaufbau auf regionalen Biobetrieben gesichert. Die Mitglieder engagieren sich in Wiederaufforstungsprojekten und entwickeln Konzepte gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Investitionen in Logistik und Baumaßnahmen stellen sie hinsichtlich der Energie-Effizienz gezielt auf dem Prüfstand. Sie investieren zudem in plastikfreie Verpackungskonzepte.
Die Konzentration auf der Handelsseite sowie viele Übernahmen kleinerer Unternehmen durch Konzerne verändern den Biomarkt seit geraumer Zeit. Biobauern, mittelständische Biohersteller und regionale Biohändler geraten immer stärker unter Druck. Der FairBio Verein startete daher vor mehr als zehn Jahren als aktive Gegenbewegung, denn Fairness muss auch vor der eigenen Haustür gelten. Auf knapp 200 Produkten setzt das FairBio-Siegel inzwischen bei vielen Milch- und Getreideprodukten, Säften, Backwaren, Käse sowie Obst und Gemüse ein deutliches Signal für heimische Fairness.
FairBio steht für:
# Bio aus der Heimat
# reine Biobetriebe
# konzernfreie Strukturen
# Transparenz
# faire Preise für Bauern und Bäuerinnen
#faire Löhne für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
# unabhängige Zertifizierung
„Wir setzen uns für regionale Strukturen in unseren Liefergebieten ein und bieten unter VON viele Produkte mit direktem Erzeugerbezug“, erklärt Jonathan Mesecke, Junior-Chef und Mitgeschäftsführer bei Naturkost Elkershausen.
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