Die richtigen Segel setzen

Nach einer aktuellen Studie sparen unsere Ökoflächen Umweltschäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro ein. Gleichzeitig beschert Bio der Gesellschaft einen zusätzlichen Nutzen durch nachhaltige Leistungen. Damit steuern Ökobetriebe klar auf Zukunftskurs.

Eine Landzeitstudie der TU München hat konventionelle und ökologische Betriebe in Deutschland zehn Jahr lang wissenschaftlich begleitet. Das Ergebnis: Bio-Betriebe vermeiden jährlich 750 bis 800 Euro je Hektar an Klimafolgekosten. Insgesamt spart die Bewirtschaftung der Öko-Fläche jährlich Umweltschäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro ein. Bei einem Flächenanteil von 30 Prozent Bio könnten der Studie zufolge mehr als 4 Milliarden Euro Umweltschäden gespart werden.

Foto:BUNDjugend.de

Die Gründe für die positiven Umwelt-Effekte von Bio sieht Professor Kurt-Jürgen Hülsbergen, TU München, in einer höheren Stickstoffeffizienz und dem Verzicht auf mineralischen Stickstoffdünger. Die Bio-Bewirtschaftung baue mehr Humus auf, setze weniger Treibhausgase frei und binde mehr Kohlenstoff im Boden.

Doch Bio verursacht nicht nur weniger Umweltschäden. Der Benefit von Öko liegt auch im gesellschaftlichen Mehrwert. Seit mehr als 40 Jahren engagieren sich Biopioniere für eine bessere Welt: #ökologisch #fair #regional. Der Aufbau langfristiger, regionaler Wertschöpfungsketten stellt dabei für viele Akteure ein wichtiges Werte-Fundament dar. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, dass Bio mit seinem Kreislaufansatz das effizientere System ist.

Für FairBio-Unternehmen ist eine faire Zusammenarbeit die entscheidende Basis für eine nachhaltige Entwicklung der Biobranche. Nur auf diese Weise können mittelständische, regionale Strukturen in Produktion, Verarbeitung und Handel den derzeitigen Strukturwandel überstehen. „Wir betrachten Nachhaltigkeit nicht getrennt nach Ökologie, Ökonomie und Soziales. Der soziale, faire Aspekt ist für uns entscheidend, um resiliente Wertschätzungsketten zu sichern“, erläutert FairBio Vereinsvorsitzende Karin Artzt-Steinbrink.

Fairness als sozialer Mehrwert ist von Beginn an ein grundlegendes Handlungsprinzip der Bio-Bewegung. Gemeinsam mit der Universität Kassel hat der FairBio Verein daher in einer Studie ermittelt, welche Handelspraktiken den Aufbau und Erhalt von Vertrauen in partnerschaftlichen Lieferbeziehungen begünstigen, wenn die Marktbedingungen schwieriger werden. Schließlich ist Vertrauen in den aktuellen Nachhaltigkeitsdebatten auch aus Verbrauchersicht ein kostbares Gut. Die Studie wird am 15. Februar um 16 Uhr auf den Biofach-Kongress vorgestellt.

Neben fairen Handelsbeziehungen engagieren sich die FairBio-Mitglieder bereits seit Jahrzehnten in vielen Bereichen als permanente Pioniere. Denn nur wer die richtigen Segel setzt, bleibt auch bei unruhiger See auf Kurs. Hier ein Überblick zu den FairBio-Koordinaten

Biodiversität

https://www.fairbio.bio/wir-sind-immer-einen-tick-innovativer/

https://www.fairbio.bio/der-saft-der-sonnenmoehre/

https://www.fairbio.bio/nachhaltigkeitspreis-fuer-demeter-felderzeugnisse/

https://www.fairbio.bio/wir-saeen-vielfalt/

Umweltgerechte Logistik

https://www.fairbio.bio/unterwegs-in-klimafreundlicher-mission/

https://www.fairbio.bio/umweltbewusste-logistik/

Nachhaltige Bauweise

https://www.fairbio.bio/eine-buehne-fuer-nachhaltiges-handwerk/

https://www.fairbio.bio/fuer-die-zukunft-geruestet/

https://www.fairbio.bio/die-klimaneutrale-bio-muehle/